Am 25. März durfte ich an einer besonderen Gedenkveranstaltung der AG Stolpersteine Barmstedt in der Pausenhalle des Carl-Friedrich von Weizsäcker-Gymnasiums teilnehmen – ein bewegender Abend, der in Vorbereitung auf die kommende Stolpersteinverlegung in der Gebrüderstraße stand und weit darüber hinaus Wirkung entfaltete.
Nach der Eröffnung durch Helmut Welk von der Arbeitsgemeinschaft Stolpersteine betonte Schulleiter Herr Skendzic in seiner Rede eindrucksvoll, wie wichtig das Erinnern heute ist – gerade weil es kaum noch Zeitzeuginnen und Zeitzeugen gibt, die aus eigenem Erleben berichten können. Bürgermeisterin Heike Döpke würdigte das Engagement der Schule und der beteiligten Schülerinnen und Schüler, bevor sie sich – leider aus terminlichen Gründen – verabschieden musste.
Besonders nachhaltig beeindruckt hat mich die Theateraufführung der Schülerinnen und Schüler: Szenen aus dem Stück „Was das Nashorn sah, als es auf die andere Seite des Zauns schaute“ von Jens Raschke wurden mit großer Ernsthaftigkeit, Tiefe und Ausdruckskraft auf die Bühne gebracht. Es war still im Raum – diese Art von Stille, die nur entsteht, wenn etwas wirklich unter die Haut geht.
Ich bin dankbar, an diesem Abend dabei gewesen zu sein. Erinnerung ist keine Pflichtübung – sie ist Voraussetzung für eine offene, wache und menschenfreundliche Gesellschaft. Und genau das wurde an diesem Abend spürbar.